Am Samstag war es höchste Zeit die Grill-Saison hier in Bangalore zu eröffnen. Dazu erstand ich kurzerhand einen Smokey Joe und informierte sofort Sandro, Daniel und Evi & Kay.
Als Austragungsort bot sich der Vorgarten von Sandros Stadtrandvilla an, die er eh in kürze aufgeben musste, um seine Rückkehr nach Deutschland anzutreten. Da zum Grillen nicht nur gutes Rindfleisch, sondern auch gutes Bier gehört, fiel die Wahl unseres Gastgebers klugerweise auf die beliebten Marken Premium und Blue von Kingfisher.
Nicht nur, dass wir dessen milden Lager-Geschmack und seinen 8%igen Wirkungsgehalt besonders zu schätzen wussten, erfreute es doch auch das Auge mit seinem goldenen Schein in der Grillflamme.
In Sachen Fleisch ließen wir uns nicht lumpen und so orderten Evi & Kay die Rinderfiletstücke in einem Restaurant ihres Vertrauens. Nach einem Abstecher zum Spar-Markt, konnten wir noch weitere Zutaten für unsere Beef-Burger erstehen, die Suche nach Grillanzünder blieb jedoch erfolglos. So musste Grillmaster Daniel unter Zuhilfenahme von Zeitung und Holz von einer nahegelegenen Baustelle etwas improvisieren, um das Feuer zu entfachen. Für die heißen Beats sorgte der von uns eigens eingeflogene DJ Kay Piranha mit seiner erlesenen Auswahl an elektro-akustischen Hörkonserven. Nach dem gemeinsamen Verzehr des gut durchgebrutzelten Grillgutes, bot sich etwas körperliche Ertüchtigung an.
Sandro und Kay machten den Anfang mit zünftigem Abrocken zu beliebten Rockklassikern, bevor wir dann alle gemeinsam dazu übergingen, in den weitläufigen Fluren des Anwesens Fangeball zu spielen.
Dass man dabei ist, eine anständige Party zu feiern, weiß man aber natürlich erst, wenn man es von Dritten bestätigt bekommt. Diesen Part übernahm freundlicherweise ein bewaffneter Security-Mann, der sich sogar noch zu fortgeschrittener Stunde an der Haustüre vorstellte und um eine gedämpftere Lautstärke bat.
Um auch noch die letzten Überreste des geheiligen Beef zu vertilgen, gab es am nächsten Tag gleich noch eine Grill-Session auf meinem Balkon. Auch diesmal waren der Kreativität für das Entzünden der Holzkohlebriketts keine Grenzen gesetzt. Leider erwies sich die Idee mit dem Pooja-Öl und dem Gasherd als nicht so geeignet, um den Grill auf Temperatur zu bringen und so musste am Ende doch noch die gute alte Bratpfanne herhalten.
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