Ananya ist eine Ganztagsschule für sozial benachteiligte Kinder am Rande von Bangalore, die sich allein über Spenden finanziert. Die meisten Kinder kommen aus sehr armen sozialen und wirtschaftlichen Verhältnissen. Es sind Kinder von Gemüsehändlern, Blumenverkäufern, Hauspersonal, Bauarbeitern, Kleinhändlern, Zimmerleuten und Wachmännern. Die Mehrheit der Kinder gehört zu einer Generation, die zum ersten Mal überhaupt eine Schule besucht. Ihre Eltern, selbst meist Analphabeten, verdienen im Schnitt nur etwa 2.000 Rupien pro Monat (knapp 30 EUR) und leben in provisorischen Häusern bzw. kleinen Hütten ohne sanitäre Einrichtungen oder Strom und Wasser.
Auf dieses Projekt aufmerksam machte uns Silvia, eine deutsche Abiturientin in ihrem Freiwilligen Sozialen Jahr, die Daniel bei der Ausländermeldebehörde kennengelernt hatte.
Am Sonntag wurde anlässlich des 14. Jahrestages der Einrichtung ein kleines Fest gegeben, zu dem wir neben den Eltern und weiteren Gästen eingeladen waren. Silvi hatte sich zur Feier des Tages extra einen grünen Sari zugelegt.
Auf dem wunderschön angelegten Campus unter Palmen konnten wir die Klassenräume und Wohnhütten der Kids anschauen. Zwischen den Bäumen hatten sie an Wäscheleinen eine ganze Reihe von Wandzeitungen aufgehängt, um stolz ihr bereits gelerntes Wissen zu präsentierten.
Neben Sprachen, Naturwissenschaften und Mathematik lernen die Kinder hier auch den Umgang mit dem Computer und treiben zusammen in der Gruppe Sport. Einige trainieren sogar für die Teilnahme an einen Halbmarathon.
Als Highlight des Tages gab es eine Theateraufführung, die die Kinder einstudiert hatten. Gezeigt wurden „Der Zauberer von Oz“ und ein weiteres, einheimisches Märchen. Es war wirklich rührend zu sehen, wie die Kinder voll und ganz in ihren Rollen aufgingen und diese ausdrucksstark und in flüssigem Englisch vortrugen. Auch die mit viel Liebe zum Detail selbstgebastelten Kostüme verdienten unsere volle Anerkennung.
An dieser Stelle möchte ich Silvia für diese Einblicke danken und den Kindern von Ananya alles Gute für die Zukunft wünschen. Wen es interessiert, der kann auch auf der Internetseite des Projektes vorbeischauen:
http://ananyaposts.blogspot.in
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