Nach einer weiteren Woche vegetarischem Kantinenessen war es
höchste Zeit, den Fleischhaushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Das
Wetter sah auch gut aus, also beschlossen wir kurzerhand für den Sonntag: Auf
zum Grillen in freier Natur! Dazu fuhren wir knapp zwei Stunden in nördlicher
Richtung bis wir die Nandi Hills erreichten.
Unterwegs auf den Straßen ließ sich mal wieder eine Menge
kurioses entdecken. Auf dem Rücksitz des Motorollers seiner Mutter schleckte ein
Junge genüsslich an seiner Eistüte und hielt sich während der Fahrt mit nur einer
Hand fest. Klar, dass sich so die Hälfte der klebrigen Süßigkeit in seinem Gesicht
verteilte.
Die Nandi Hills sind auch bei den Bangaloreans ein beliebtes
Ausflugsziel.
Da das Gelände um den Gipfel gleichzeitig auch Andachtsstätte ist, war dies
außerdem der perfekte Ort, um den Barbeque-Göttern kiloweise Rindfleisch und
Dosenbier zu opfern.
Gegen eine kleine Gebühr ließen uns die Aufpasser unseren
Smokey Joe auf der Baustelle ihres Guesthouse aufstellen. Zusammen mit Fahrer
Ramesh halfen sie anschließend sogar beim Entfachen der Glut und beim Wenden der
Fleischwaren. Probieren wollten unsere Hindufreunde hingegen nicht. Zu heilig war
ihnen wohl unser Grillgut.
So genossen wir die tags zuvor eingelegten
Filetstücke vom Metzger unseres Vertrauens genauso wie die grandiose Aussicht
auf die Umgebung.
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