Am Sonntag lud Kollege Abdul zu seiner Hochzeit in sein Heimatdorf Anekal ein.
Zunächst nahmen wir im Männerbereich des Saales platz, wo sich der Bräutigam auf einer Art Thron für die Glückwünsche seiner Gäste bereit hielt. Nach ein paar Minuten verschwand er dann im Frauenabteil. Dort fand dann auch die eigentliche Zeremonie statt. Fast hätten wir sie – auf der falschen Seite der Trennwand wartend – verpasst, wären wir nicht irgendwann von uns aus auf die andere Raumseite gewechselt.
Nach der Hochzeit wollten Valeri und ich noch den Nachmittag nutzen, um uns in Bangalore umzusehen. So fuhren wir zu Lal Bagh, dem hübsch angelegten Botanischen Garten von Bangalore.
Neben dem Kempegowda Tower, der auf einem riesige Felsen steht, gab es auch riesige Bäume und ausgedehnte Grünflächen zu bewundern, sowie zahlreiche exotische Blumen und sogar frei herumfliegende Papageien. Kein Wunder, dass dieser romantische Ort offensichtlich auch als Rückzugsgebiet von Liebespaaren genutzt wird und selbst Männer händchenhaltend durch die Idylle schlendern...
Nein. Letzteres sieht man natürlich auch überall anders, nur ist es für unsereins immer noch ein ungewöhnliches Bild, so dass es nun endlich mal Zeit für ein Beweisfoto war.
Zum Ausklang des Tages bot sich ein Abstecher zur Sky Bar an. Dessen Bar-Terrasse befindet sich im 17. Stock eines Wolkenkratzers der UB City und ist der ideale Platz um, untermalt von entspannten House-Sounds, seinen Sundowner zu genießen.
Da es meine erste indische Hochzeit war und diese nur ein Steinwurf von der Firma aus zelebriert werden sollte, nahm ich die Einladung gern an. Dazu gesellten sich neben Valeri auch noch ein paar indische Kollegen. Es ist hier nämlich üblich alle Kollegen im Büro einzuladen.
Da es sich um eine muslimische Hochzeit in Indien handelte, gab es noch einige weitere Besonderheiten. So saßen Männer und Frauen im Festsaal und beim Essen durch eine Wand getrennt und letzteres war auch nicht vegetarisch.
Da es sich um eine muslimische Hochzeit in Indien handelte, gab es noch einige weitere Besonderheiten. So saßen Männer und Frauen im Festsaal und beim Essen durch eine Wand getrennt und letzteres war auch nicht vegetarisch.
Ganz dem Brauch einer arrangierten Hochzeit entsprechend, sah der Bräutigam seine Angetraute an diesem Tag zum ersten mal persönlich. Vorher kannte er sie lediglich von einem Foto.
Das Brautpaar war an dem Tag natürlich traditionell gekleidet: Er trug ein einfaches weißes Kleid, Sie ein rotes und war insgesamt recht aufwändig dekoriert.
Aber auch die Gäste konnten sich sehen lassen. Selbst die Kleinen waren alle angezogen wie Prinzen und Prinzessinnen.
Zunächst nahmen wir im Männerbereich des Saales platz, wo sich der Bräutigam auf einer Art Thron für die Glückwünsche seiner Gäste bereit hielt. Nach ein paar Minuten verschwand er dann im Frauenabteil. Dort fand dann auch die eigentliche Zeremonie statt. Fast hätten wir sie – auf der falschen Seite der Trennwand wartend – verpasst, wären wir nicht irgendwann von uns aus auf die andere Raumseite gewechselt.
Dort auf der Bühne saß die Braut auf ihrem Stuhl und war während der ganzen Zeremonie regungslos und still, hatte den Kopf mit ihrem ausdruckslosen Gesicht gesenkt und die Augen geschlossen.Bis der Mann dann irgendwann vor ihr stand, um ihr seine Hand auf den Kopf zu legen. Fertig! Das war's! Kein Ringtausch, kein Schwur, kein Kuss, ja noch nicht einmal Musik wurde gespielt... für unsereins wirkte die Veranstaltung damit schon etwas nüchtern und steif.
Anschließend ging es in den Nachbarraum zum Essen. Wir nahmen auf den langen Bänken Platz und ließen uns unser Biryani schmecken.
An dessen Fleischgehalt beurteilt man hierzulande angeblich auch die Großzügigkeit der Gastgeber. Im Anschluss noch fix ein Gruppenfoto (leider nur ) mit dem Bräutigam und ihm das Gemeinschaftsgeschenk überreicht, für das ein paar Tage zuvor im Büro gesammelt wurde. Da es hier, wir mir gesagt wurde, nicht üblich ist, seine Geschenke vor den Schenkenden auszupacken, musste ich erst noch einmal nachfragen, um zu erfahren, wofür ich überhaupt meinen Beitrag gespendet habe.. nämlich für eine Digitalkamera.
An dessen Fleischgehalt beurteilt man hierzulande angeblich auch die Großzügigkeit der Gastgeber. Im Anschluss noch fix ein Gruppenfoto (leider nur ) mit dem Bräutigam und ihm das Gemeinschaftsgeschenk überreicht, für das ein paar Tage zuvor im Büro gesammelt wurde. Da es hier, wir mir gesagt wurde, nicht üblich ist, seine Geschenke vor den Schenkenden auszupacken, musste ich erst noch einmal nachfragen, um zu erfahren, wofür ich überhaupt meinen Beitrag gespendet habe.. nämlich für eine Digitalkamera.
Nach der Hochzeit wollten Valeri und ich noch den Nachmittag nutzen, um uns in Bangalore umzusehen. So fuhren wir zu Lal Bagh, dem hübsch angelegten Botanischen Garten von Bangalore.
Neben dem Kempegowda Tower, der auf einem riesige Felsen steht, gab es auch riesige Bäume und ausgedehnte Grünflächen zu bewundern, sowie zahlreiche exotische Blumen und sogar frei herumfliegende Papageien. Kein Wunder, dass dieser romantische Ort offensichtlich auch als Rückzugsgebiet von Liebespaaren genutzt wird und selbst Männer händchenhaltend durch die Idylle schlendern...
Nein. Letzteres sieht man natürlich auch überall anders, nur ist es für unsereins immer noch ein ungewöhnliches Bild, so dass es nun endlich mal Zeit für ein Beweisfoto war.
Zum Ausklang des Tages bot sich ein Abstecher zur Sky Bar an. Dessen Bar-Terrasse befindet sich im 17. Stock eines Wolkenkratzers der UB City und ist der ideale Platz um, untermalt von entspannten House-Sounds, seinen Sundowner zu genießen.
rgendwie..., sieht die Braut wirklich glücklich aus? :-)
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