Sonntag, 7. August 2011

Ankunft in Bangalore

Nach der herzschmerzlichen Verabschiedung von meinem Schatzi in Frankfurt stieg ich also am Freitag Mittag in die Boeing 747-400 der Lufthansa, die mich nach einer Flugzeit von 8:15 h sicher nach Bangalore brachte (ok die Landung war diesmal ziemlich hart).
Mein Fahrer Ramesh wartete da schon rund 90 Minuten auf mich mit seinem schick herausgeputzten Wagen (ein geraeumiges SUV namens Toyota Innova) und so ging es mit laut aufgedrehter, flotter House-Musik von Radio India zu meiner neuen Wohnung im schicken Wohngebiet Prestige St. John's Wood im Stadtteil Koramangala, gleich suedlich vom Zentrum. Dort am Samstag so gegen 2 Uhr morgens angekommen, fiel ich sofort ins Bett und schlief bis zum Mittag durch.
Danach musste ich natuerlich erst einmal die Wohnung ausgiebig erkunden und stellte fest: Super, alles schon da! Von Kuehlschrank, Gefrierschrank,  Mikrowelle, Wasserkocher, Toaster, Geschirr, Besteck, Bettzeug ueber Waschmaschine, Buegeleisen/Buegelbrett und Flachbild-TV alles da. Ok letzterer hat neben 60 Bollywood-Sendern nur zwei brauchbare Movie-Kanأaele anzubieten, auf denen immerhin aeltere Hollywoodfilme im engl. Original mit engl. Untertitel laufen. Ein Regal fuer meine Buecher fehlt jedoch in der Wohnungsausstattung. Danach werde ich mich wohl noch umschauen mأuessen, bevor kommende Woche meine Bأuecher zusammen mit den anderen Sachen aus der Luftfracht ankommen.
Gegen 13:30 Uhr Ortszeit stand schon der erste Termin an: Formalitaeten im Verwaltungsbuero des Wohngebietes erledigen, um einen Anwohnerausweis fأuer mich und einen Aufkleber fuer Ramesh's Wagen und Motorrad zu bekommen. Richtig: Der Wagen bleibt bei mir in der Tiefgarage und er fأaehrt mit dem Moped nach Haus. So lأaeuft das eben in Indien.
Um den frisch in Betrieb genommenen Kuehlschrank zu fأuellen, standen erst einmal ausgiebe Lebensmitteleinkaeufe auf dem Programm. Also ab durch die Rush Hour und den plأoetzlich heftig einsetzenden Monsunregen zur hier allseits beliebten Supermarktkette Spar.
Anschliessend wieder zurأueck und im kleinen Supermarkt vor der Tuer (d.h. direkt in der Wohnanlage) die erste Wasserlieferung organisiert. Die sollte, so wurde mir versichert, gleich 30 Minuten spaeter bei mir in der Wohnung eintreffen. So viel Zeit brauchte ich dann auch um die 4 Schloesser meiner Wohnungstأuer zu oeffnen bzw. bis ich herausfand, dass man den Schluessel, anders als bei uns, zum Aufschlissen im Uhrzeigersinn drehen muss, es dabei noch mehrere Zwischenstelungen der Riegel gibt und eines der Schloesser einfach nur klemmte obwohl es bereits geoeffnet war. Schliesslich hatte ich es, genau wie morgens Freund Ramesh, noch kurz vor der Verzweiflung geschafft und noch bevor ich mir das erste Kingfisher-Bier aufmachen konnte, stand schon der Lieferbote vor der Tuer. Auf seinem Waegelchen ein 20-Literfass mit dem guten stillem Bisleri-Mineralwasser. So kann dem morgentlichen Instandkaffeegenuss eigentlich nichts mehr im Wege stehen. Was das Wetter angeht so ist es hier gerade ueberraschend kuehl und bedeckt bedingt durch die Monsunzeit (tagsueber schaetzungsweise um die 25°). Bei leichtem Wind moechte man fast schon etwas langaermliches anziehen. Aber abwarten, die Klimaanlagen in jedem Zimmer hier wurden bestimmt nicht umsonst verbaut...
Hier mal ein paar Bilder von meiner neuen Unterkunft:

Wohn/Essbereich

Wohn/Essbereich

Wohn/Essbereich

Kueche

Kueche

Waeschekammer

Schlafzimmer Nr. 1

Schlafzimmer Nr. 1

Bad Nr. 1

Schlafzimmer Nr. 2

Schlafzimmer Nr. 2

Bad Nr.2 

Meine Wohnungstuer

PS. Wie ihr an den nicht vorhandenen Umlauten erkennen koennt, schreibe ich diesen Eintrag aus einem Internetcafe. Auf den Internetanschluss in meiner Wohnung muss ich wohl noch eine Woche warten... 

2 Kommentare:

  1. Das sieht doch ganz gemütlich aus.
    Muss mir mal um dropbox kümmern, damit was von der India House Mucke bei mir ankommt.
    Wünsche dir nen guten Start.

    AntwortenLöschen
  2. Schön, dass Du gut angekommen bist. Wünsche Dir einen guten Start und dass Dich schnell einlebst.

    AntwortenLöschen