Obwohl meine neuen Visitenkarten und
mein Firmenlaptop noch auf sich warten lassen, hieß es am Montag:
Auf zum ersten Kundenbesuch! Dazu nahm ich zusammen mit meinem
indischen Projektmanager Kannan und Kollegen Kiran den 17:20-Uhr-Flieger nach Delhi.
Nach zweieinhalbstündigem Flug und
anschließender halbstündiger Taxifahrt durch die schwüle Nacht der
Metropole (gegen 20 Uhr noch 35 °C und gefühlte 98%
Luftfeuchtigkeit!) stand erst einmal ein zünftiges Abendessen im
Hotel auf dem Programm. Bei mir bestand es hauptsächlich aus den
drei schmackhaften Zutaten: Tandori Chicken Tikka, Naan und
Kingfisher. So ließ es sich gleich viel besser in den Schlaf sinken,
der hier immerhin mit umgerechnet gut 80 EUR pro Nacht berechnet
wurde.
Am Morgen ging es dann schließlich zu
Maruti Suzuki, mit 52% Marktanteil in Indien ein durchaus wichtiger
Kunde für unsere Firma.
Um so motivierter gingen wir natürlich
auf die japanisch-indische Delegation bestehend aus Managern und
Entwicklern zu, um das neue Projekt an Land zu ziehen.
Nach dreistündigem Meeting ging man
dann zwar ohne konkretes Ergebnis auseinander, aber immerhin mit der
Aussicht auf ein weiteres Meeting. Entsprechend den indischen
Gepflogenheiten diente die Reise damit in erster Linie wohl dazu,
gegenseitiges Interesse zu bekunden und sich einfach ein bisschen zu
beschnuppern. Und obwohl man in indischen Businesshotels ganz
komfortabel untergebracht ist (siehe Bilder), war ich trotzdem froh,
noch am selben Abend kurz nach Mitternacht im eigenen Bettchen in
Bangalore schlafen zu können.
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